Willkommen bei Ihren persönlichen Einstellungen und Ihrem Profil

Über Ihr Nutzer-Profil lernen unsere Besucher Sie und Ihre Arbeit kennen. Es soll also toll werden! Hier haben Sie daher die Gelegenheit, allen zu sagen, wer Sie sind, was Sie machen und was andere über Sie wissen sollten.

Bitte geben Sie hier Ihre persönlichen Daten sorgfältig ein. Denn Sie sind die Basis für den Kontakt mit Ihnen sowie für die Verwaltung Ihrer Mitgliedschaft bei der AG DOK. Sie können dabei individuell entscheiden, welche Daten Sie öffentlich machen wollen und welche nicht.

Um mehr über die Funktionen und Nutzung der Webseite zu erfahren, helfen Ihnen die [Anleitungen]http://agdok.de/de_DE/mitglieder-hilfen zur Webseite.

Bei Fragen steht Ihnen die Onlineredaktion unter Telefon +49 69 623 700 oder unter webmaster@agdok.de zur Verfügung.

Weiterführende Funktionen & Werkzeuge

Auf der Mitgliederseite erhalten Sie mehr Informationen zu den unten gelisteten Funktionen und der Arbeit mit Ihrem AG DOK Account. Mit Klick auf eines der Werkzeuge verlassen Sie die Seiten der AG DOK und können weitere Dienste nutzen.

Ihre Anwendungen im Administrations-/Redaktionsbereich

Weitere Profildaten   //  ihre persönlichen Daten verwalten

Ihre Firmendaten  //  Ein Firmenprofil für die Ausgabe auf der AG DOK Seite anlegen oder bearbeiten

Film Datenbank  //  Filmografie anlegen oder bearbeiten

AG DOK Postlist   //  abonnieren Sie den News-Channel des Netzwerks.

Ihre persönliche Kurzpräsentation im Rahmen der AG DOK

Willkommen im Editor-Bereich zur Erstellung und Verwaltung von OnePagern. Sie können damit in wenigen Arbeitsschritten ein persönliches Portfolio erstellen, Einrichtungen oder ein Werk vorstellen oder eine Geschichte erzählen ... weitere Infos

-------------------------------------

OnePager bearbeiten  //  Starten Sie die Bearbeitung

Pressemitteilung

"Gerade einmal 0,2 Prozent des Senderbudgets" - AG DOK antwortet auf ARD-Programmchef Herres

Pressemitteilung vom 25.06.2015

vom 25.06.2015

In einer Presse-Erklärung hat die ARD die Kritik an ihrer Programmplanung als "haltlos und unlauter" zurückgewiesen:
 
Die AG DOK hatte am Dienstag Zahlen veröffentlicht, aus denen ein kontinuierlicher Rückgang dokumentarischer Sendungen im ARD-Gesamtangebot hervorgeht. Doch anders, als von Herrn Herres behauptet, beruhen unsere Zahlen nicht auf einer Statistik "die von einer einzigen untersuchten Woche auf ein ganzes Jahr schließt", sondern unsere Veröffentlichung stützt sich auf zwei Quellen. Neben den GÖFAK-Zahlen der Landesmedienanstalten (die übrigens nicht eine, sondern exemplarisch zwei Programmwochen - eine im Frühjahr, eine im Herbst untersucht), zitieren wir die Ergebnisse der IFEM-Programmanalyse.  Dieses Institut analysiert die Angebote von ARD/Das Erste, ZDF, RTL, Sat.1 und ProSieben als Vollerhebung. Die Untersuchung umfasste im Jahr 2014 pro Sender jeweils 8 760  Sendestunden an allen 365 Tagen.

Unsere Feststellung, dass dokumentarische Sendungen in der ARD auf dem Rückzug sind, fußt also auf der hauseigenen ARD-Programmstatistik. Auf diese Zahlen geht Herr Herres in seiner Presseerklärung überhaupt nicht ein - obwohl die ARD sie in ihrer Zeitschrift Media-Perspektiven selbst veröffentlicht hat:      

Dokumentation/Bericht/Reportage in der ARD:

  2012    
2013    
2014
Anteil an der Gesamtsendedauer, in % 
7,1 6,4 5,5

Quelle: Media-Perspektiven 3/2015, Seite 154.

Und in einer Tabelle auf Seite 150 der gleichen Publikation wird der
Rückgang sogar minutengenau dokumentiert:

Reportage/Dokumentation/Bericht (inkl. eigenständige Wettersendungen)                            

2012: 145 min./Tag                           
2013: 128 min./Tag                           
2014: 122 min./Tag                            

Für 2014 bedeutet das gegenüber 2012 ein Minus von 16% und gegenüber 2013 ist immer noch ein Rückgang von 5 % zu verzeichnen.                        

Wie Herr Herres in Kenntnis dieser Zahlen zu der Einschätzung gelangen kann, dass "der Anteil der dokumentarischen Angebote mitnichten abgenommen" hat und dass "die Unterschiede zwischen den Jahren keinem linearen Abwärtstrend folgen", ist nicht nachvollziehbar. Und was an der ARD-eigenen Programm-Statistik "haltlos" oder gar "unlauter" sein soll, erst recht nicht.

Vielleicht liegt es ja daran, dass die ARD die Bezugsgrößen ihrer statistischen Aussagen ständig verändert und dadurch allmählich selbst den Überblick verliert. Auch jetzt wieder beruft sie sich auf eine Kategorie, die es in der offiziellen Programm-Statistik gar nicht gibt - nämlich auf die "relevante Sendezeit ab 20.15" . Für das IFEM-Institut -und damit für die von der ARD benutzte Programm-Statistik- beginnt die "Hauptsendezeit" allerdings um 19 Uhr und dauert bis 23 Uhr. Diese gleichsam offizielle und wissenschaftlich anerkannte Einordnung kann Herr Herres aber schon deshalb nicht gebrauchen, weil dieses Zeitfenster vorbei ist, bevor viele Dokumentationen im Programm des "Ersten" überhaupt anfangen.

Festzuhalten bleibt: die ARD steht mit ihrem Dokumentations-Angebot keineswegs so gut da, wie sie glauben machen möchten. Denn so schön es klingt, dass im Abendprogramm des "Ersten" zwischen 122 und 135 Stunden Dokumentationen im Jahr gezeigt werden - geteilt durch 365 Tage sind das kaum mehr als 20 Minuten am Tag. Oder eben die 8,5 Prozent der Sendezeit, die in der Programm-Statistik der Media-Perspektiven ausgewiesen sind. Mit dem traumhaften und für viele deutsche Dokumentarfilmer unerreichbaren Minutenpreis von 1500 Euro multipliziert, würden diese 135 Stunden die ARD 12,15 Millionen Euro kosten – gerade einmal 0,2% der 6 Milliarden, die der ARD jährlich aus dem Rundfunkbeitrag zustehen. Oder, anders gerechnet: ganze 2,8 Prozent der 450 Millionen, über die der Sport-Etat der ARD verfügt.

Ein Genre, das im Kernbereich des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags steht, wird in der ARD mit 8,5 Prozent der Sendezeit und mit 0,2 Prozent des Gesamthaushalts abgespeist. Das ist nicht genug. Das ist armselig.

Der Anteil fiktionaler Angebote im Hauptprogramm liegt hingegen schon jetzt bei 43 Prozent. Da muss doch die Frage erlaubt sein, ob ein frei werdender 90-minütiger Sendeplatz unbedingt für weitere fiktionale Angebote reserviert werden muss.

Oder?

OnePager anlegen / bearbeiten