
AG DOK - Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V.
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Service
vom 16.04.2025
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Doku- und Reportage-Filmer*innen können bei ZDF-Produktionen künftig mit mehr Honorar und verbesserten Konditionen rechnen. Das ZDF, der Bundesverband Regie e.V., die Sektion Buch & Regie der AG DOK und die Produktionsallianz haben neue Gemeinsame Vergütungsregeln für Dokumentationen und Reportagen vereinbart.
Die Vereinbarung basiert auf den bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich angewendeten gemeinsamen Vergütungsregeln und sieht erneut Verbesserungen für die Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseure vor. Die Vereinbarung findet seit dem 1. Januar 2025 auf neue Produktionen Anwendung und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Damit sind neben den bereits bestehenden Vereinbarungen zu Fernsehfilmen beziehungsweise fiktionalen Reihen und Serien die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseuren für vollfinanzierte Auftragsproduktionen im Bereich der Dokumentationen und Reportagen bis einschließlich des Jahres 2027 weiter einvernehmlich geregelt.
Die wesentlichen Neuerungen im Überblick:
- Die bisherigen Honorare werden um 20 Prozent angehoben. Diese Sätze werden seit Januar angewendet. Ab dem 01.09.2026 erfolgt eine weitere Erhöhung um 5%
- Diese Honorar-Sätze gelten auch als Richtwerte für alle ARTE-Auftragsproduktionen des ZDF (Siehe Fußnote 1, Seite 2)
- Die Folgevergütung funktioniert nach wie vor auf der Basis der bisherigen Korbregelung, wird jetzt aber durch eine Schranke nach Anzahl der Ausstrahlungen ergänzt. Womit Folgevergütung früher möglich werden sollte. Für ein Punktemodell, mit dem das Korbmodell hätte abgelöst werden sollen, kam keine Einigung zustande.
- Sollte eine Produktion oder Teile davon kommerziell ausgewertet werden, also außerhalb des Hoheitsgebiets des ZDF, greift die 4%-Beteiligung je für Buch und Regie nicht erst bei Ausschnittslängen über 5 Minuten, sondern unmittelbar.
- Ausschnitte, die über CC-Lizenzen (Wikipedia) publiziert werden, können maximal 5 Minuten pro Film ausmachen und müssen ausgewiesen zusätzlich vergütet werden.
- Zusätzliche Leistungen wie etwa für social media Auftritte werden gesondert vergütet.
- Projektbezogener Mehraufwand wird verhandelbar. Aber wie das geschehen kann, dazu wird die AG DOK intern eine Handreichung entwickeln. Sobald diese fertig ist, wird sie hier zu finden sein.
Stimmen der Verhandlungspartner*innen:
Das ZDF begrüßt die Einigung. ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke: "Dokumentationen und Reportagen haben für unser Programm eine große Bedeutung. Die neuen Vergütungsregeln schaffen eine verlässliche Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Filmschaffenden."
Die AG DOK sieht einen wichtigen Schritt gemacht. Der Ko-Vorsitzende der AG DOK David Bernet: "Es war ein langer, angesichts der allgemeinen Teuerung in den letzten Jahren vielleicht zu langer Verhandlungsmarathon. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nicht nur eine markante Verbesserung der Honorare vereinbaren, sondern auch die urheberrechtliche Beteiligung von Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseuren stärken konnten."
"Wir sind froh, dass es nun gelungen ist, eine beiderseitige Vereinbarung mit dem ZDF und der Produktionsallianz zu treffen, die viele zuvor offene Themen regelt", kommentiert Jobst Oetzmann, Geschäftsführer des BVR.
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Tel.: 069 623 700
Mail: buero@agdok.de
Mehr Honorar und bessere Konditionen für Dokus und Reportagen
Pressemitteilung zu neuen gemeinsamen Vergütungsregeln mit dem ZDF
vom 16.04.2025
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Hier können die Gemeinsamen Vergütungsregeln (GVR) mit dem ZDF vollständig heruntergeladen werden.
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Doku- und Reportage-Filmer*innen können bei ZDF-Produktionen künftig mit mehr Honorar und verbesserten Konditionen rechnen. Das ZDF, der Bundesverband Regie e.V., die Sektion Buch & Regie der AG DOK und die Produktionsallianz haben neue Gemeinsame Vergütungsregeln für Dokumentationen und Reportagen vereinbart.
Die Vereinbarung basiert auf den bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich angewendeten gemeinsamen Vergütungsregeln und sieht erneut Verbesserungen für die Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseure vor. Die Vereinbarung findet seit dem 1. Januar 2025 auf neue Produktionen Anwendung und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Damit sind neben den bereits bestehenden Vereinbarungen zu Fernsehfilmen beziehungsweise fiktionalen Reihen und Serien die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseuren für vollfinanzierte Auftragsproduktionen im Bereich der Dokumentationen und Reportagen bis einschließlich des Jahres 2027 weiter einvernehmlich geregelt.
Die wesentlichen Neuerungen im Überblick:
- Die bisherigen Honorare werden um 20 Prozent angehoben. Diese Sätze werden seit Januar angewendet. Ab dem 01.09.2026 erfolgt eine weitere Erhöhung um 5%.
- Diese Honorar-Sätze gelten auch als Richtwerte für alle ARTE-Auftragsproduktionen des ZDF (Siehe Fußnote 1, Seite 2)
- Die Folgevergütung funktioniert nach wie vor auf der Basis der bisherigen Korbregelung, wird jetzt aber durch eine Schranke nach Anzahl der Ausstrahlungen ergänzt. Womit Folgevergütung früher möglich werden sollte. Für ein Punktemodell, mit dem das Korbmodell hätte abgelöst werden sollen, kam keine Einigung zustande.
- Sollte eine Produktion oder Teile davon kommerziell ausgewertet werden, also außerhalb des Hoheitsgebiets des ZDF, greift die 4%-Beteiligung je für Buch und Regie nicht erst bei Ausschnittslängen über 5 Minuten, sondern unmittelbar.
- Ausschnitte, die über CC-Lizenzen (Wikipedia) publiziert werden, können maximal 5 Minuten pro Film ausmachen und müssen ausgewiesen zusätzlich vergütet werden.
- Zusätzliche Leistungen wie etwa für social media Auftritte werden gesondert vergütet.
- Projektbezogener Mehraufwand wird verhandelbar. Aber wie das geschehen kann, dazu wird die AG DOK intern eine Handreichung entwickeln. Diese wird hier veröffentlich, sobald sie vorliegt.
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Stimmen der Verhandlungspartner*innen:
ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke: "Dokumentationen und Reportagen haben für unser Programm eine große Bedeutung. Die neuen Vergütungsregeln schaffen eine verlässliche Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Filmschaffenden."
Ko-Vorsitzende der AG DOK David Bernet: "Es war ein langer, angesichts der allgemeinen Teuerung in den letzten Jahren vielleicht zu langer Verhandlungsmarathon. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nicht nur eine markante Verbesserung der Honorare vereinbaren, sondern auch die urheberrechtliche Beteiligung von Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseuren stärken konnten."
Geschäftsführer des BVR Jobst Oetzmann: "Wir sind froh, dass es nun gelungen ist, eine beiderseitige Vereinbarung mit dem ZDF und der Produktionsallianz zu treffen, die viele zuvor offene Themen regelt."
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