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Journalismus
Nachlese zum Fernsehworkshop Entwicklungspolitik und Eine-Welt-Filmpreis 2017
vom 13.03.2018
Von Robert Krieg.
Die engagierte Rede, die Minister Dr. Holthoff-Pförtner anlässlich der Überreichung des Eine-Welt-Film-Preis am 11. November 2017 vor einem zahlreichen, interessierten Publikum in Köln hielt, und die Erhöhung der Preisgelder lassen erwarten, dass dieser Preis auch in Zukunft vom Land NRW unterstützt wird und nichts von seiner Bedeutung verloren hat. Ausgezeichnet wurde u. a. Joakim Demmer für seinen Film „Das grüne Gold“.
Zum Fernsehworkshop 2017 waren 127 Filme eingereicht worden, aus denen 24 Filme für die Sichtung ausgewählt worden waren. Eine fünfköpfige Jury hatte die drei Preisträger/innen ausgewählt. Die Sichtungsveranstaltung in Frankfurt war nach Meinung der Veranstalter gut besucht, könnte aber in Zukunft durchaus mehr Publikum gebrauchen. Für Filmstudent/innen war ein Workshop mit Florian Hoffmann und seinem Film „Arlette. Mut ist ein Muskel“ angeboten worden, der auf großes Engagement seitens der Studierenden traf. Einen Input zur Fokus-Veranstaltung „Fluchtursachen und Vermittlung“ lieferten Eva Schmidt vom 3sat-Wirtschaftmagazin makro und Ralph Allgaier von Misereor.
2019 findet der Fernsehworkshop Entwicklungspolitik zum 25. Mal statt, und der Eine-Welt-Filmpreis NRW wird zum 10. Mal verliehen. Runde Daten also, die Anlass geben, die Zukunft ins Auge zu fassen. Dazu gehört auch, weitere Mitglieder für den Trägerkreis zu gewinnen und über einen neuen Namen nachzudenken. Der etwas sperrige Titel „Fernsehworkshop Entwicklungspolitik“ wirkt mit seiner einseitigen Fokussierung auf das Medium „Fernsehen“ aus der Zeit gefallen und erinnert an die Anfänge dieses Forums für engagierte Filme, die sich mit dem Nord-Süd-Konflikt befassen. Das bedeutet nicht, dass das Thema nicht mehr zeitgemäß ist. Ganz im Gegenteil: Anlässlich der globalen Krisen hat seine Brisanz eher zu- als abgenommen.
Auch bei der nächsten Sichtungsveranstaltung 2019 in Frankfurt wird es wieder eine Fokus-Veranstaltung geben, die ein neues, ungewöhnliches Format vorstellt. Angedacht ist die web-Serie „Kinshasa Collection“ www.kinshasa-collection.com.