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Vorschlag für Verhaltenskodex bei Auftragsproduktionen

Pressemitteilung vom 19.10.2012

vom 19.10.2012

Produzentenverbände legen Vorschlag für Verhaltenskodex bei Auftragsproduktionen durch öffentlich-rechtliche TV-Sender vor

Vier unabhängige Produzentenverbände in Deutschland, die AG Dokumentarfilm (AG DOK), der film & fernsehproduzentenverband nrw e.v., der Verband Deutscher Filmproduzenten e.V. und der VFFVmedia/Verband der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft e.V., haben den Entwurf eines Verhaltenskodex für die Vergabe von Auftragsproduktionen durch öffentlich-rechtliche TV-Sender in Deutschland vorgelegt. Mit dem Verhaltenskodex sollen die Anforderungen der EU und des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags zur Marktkonformität der öffentlich-rechtlichen Produktionstöchter gewährleistet und die Basis für einen nachhaltig wettbewerbsfähigen unabhängigen Produktionssektor geschaffen werden. Der Verhaltenskodex orientiert sich an dem in Großbritannien bewährten „Code of Practice“ der BBC und wurde an die hiesigen Strukturen und Gegebenheiten angepasst.

Für die vier unabhängigen Produzentenverbände erklärte Gerhard Schmidt, Vorstand des film & fernseh produzentenverbandes nrw e.v.: „Der Kodex soll die Zusammenarbeit der öffentlich-rechtlichen Anstalten mit eigenen Tochtergesellschaften und unabhängigen Produktionsunternehmen neu und verbindlich regeln. Uns geht es darum, in diesem Bereich Transparenz zu schaffen. Indem die gebührenfinanzierten Anstalten bei der Produktionsvergabe ihre eigenen Tochterunternehmen bevorzugen, beherrschen diese heute in vielen Genres den Produktionsmarkt und verzerren den Wettbewerb massiv. Diese Marktsituation bedroht die Existenz vieler unabhängiger Produktionsunternehmen und Produktionsdienstleister. Damit wird die Vielfalt und Qualität der deutschen Produktionslandschaft ernsthaft gefährdet.“

Der Erhalt unterschiedlicher inhaltlicher, publizistischer und künstlerischer Handschriften ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit einer Medien-Demokratie. Die Verdrängung der unabhängigen Produktionswirtschaft durch Beteiligungsunternehmen der Sender kann somit auf Dauer auch nicht ohne Auswirkungen auf die Qualität des Programms bleiben.

Gerhard Schmidt weiter: „Die Umsetzung des vorgeschlagenen Kodex würde Fairness und Chancengleichheit für alle Marktteilnehmer schaffen und die Benachteiligung unabhängiger Produktionsunternehmen korrigieren. Wir werden den Sendern Verhandlungen darüber anbieten und zugleich entsprechende Gespräche mit der Medienpolitik führen, um eine Korrektur dieser fortgeschrittenen Fehlentwicklung zu erreichen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Sendern eine transparente, faire und die Wettbewerbsgleichheit fördernde Basis für künftige Auftragsvergaben zu schaffen. Von einem funktionierenden Wettbewerb im Produzentenmarkt können Sender, Zuschauer und Produzenten in gleichem Maße profitieren.“

Thomas Frickel, Vorsitzender der AG Dokumentarfilm, erinnert in diesem Zusammenhang an „die peinliche Kette skandalumwitterter Auftragsvergaben und Bestechungsfälle im Bereich öffentlich-rechtlicher Sender“ – die Forderung nach mehr Transparenz sei auch vor diesem Hintergrund dringend geboten. Schließlich gehe es hier um die Verwendung öffentlicher Mittel.

Die unabhängigen Produzentenverbände kritisieren schon seit längerem, dass das Netz sendereigener Unternehmen immer weiter ausgebaut wird. Die KEF zählte in ihrem letzten Bericht insgesamt 180 ARD- und ZDF-Tochterfirmen (150 ARD, 21 ARD und ZDF gemeinsam, 9 ZDF) mit einem jährlichen Umsatz von über 1,6 Milliarden Euro. Welche dieser Firmen welche Geschäfte betreiben, erschließt sich dabei in vielen Fällen nicht. Dabei vergrößern diese Töchter die Unternehmenszahl mit weiteren Ausgründungen. Alleine die WDR/SWR/MDR-Tochter Bavaria Film GmbH hält derzeit über 50 Beteiligungen.

Der Verhaltenskodex beinhaltet Modalitäten der Programmauswahl und einen verbindlichen Ablaufplan für die jeweiligen Verhandlungen hin bis zu einer endgültigen Auftragsvergabe, um einen klaren Auftragsprozess und einen auch für unabhängige Produzenten verlässlichen Zeitplan zu gewährleisten, wobei das Letztentscheidungsrecht des Senders über die Auswahl und Vergabe der Auftragsproduktionen nicht in Frage gestellt wird. Darüber hinaus enthält der Verhaltenskodex Regelungsvorschläge zur Projektentwicklung, eine Definition der im Produktionsfall erworbenen Rechte, deren Vergütung, Dauer und Exklusivität sowie inhaltliche und organisatorische Vorkehrungen, die für die Prüfung, Überwachung und Gewährleistung der Einhaltung des Verhaltenskodex notwendig sind. Die dabei erhobenen Forderungen beinhalten zum Teil Eckdaten, über die bereits vor zwei Jahren zwischen der ARD und der AG DOK prinzipiell Einvernehmen erzielt wurde, die von der ARD jedoch bis heute nicht umgesetzt wurden.

Die unabhängigen Produzentenverbände fordern die Medienpolitiker zugleich dazu auf, sich für flankierende Maßnahmen einzusetzen. So sollten

• die öffentlich-rechtlichen Sender jährlich einen Vergabebericht vorlegen, der auflistet, welche Aufträge an welche Firmen vergeben wurden und wie hoch die dafür aufgewendeten Mittel waren. Solche und ähnliche Transparenzanforderungen sind im skandinavischen Raum, aber auch in Frankreich schon lange selbstverständlich,

• die öffentlich-rechtlichen Sender die Auftragsvergabe an direkt oder indirekt verbundene Unternehmen perspektivisch auf ein Maximum von 10 % der von ihnen in den einzelnen Programmgenres in Auftrag gegebenen Produktionen begrenzen,

• die mit den Sendern direkt oder indirekt verbundenen Unternehmen, entsprechend der Praxis der europäischen Filmförderung, auf zusätzliche Fördergelder aus regionaler und Bundesfilmförderung verzichten, und so sollte

• die KEF stärker als bisher über die tatsächliche Verwendung der von den Sendern beantragten finanziellen Mittel für Auftragsproduktionen wachen und die Öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen über die Ergebnisse dieser Arbeit informieren. Außerdem sollte die KEF vor der Festsetzung des finanziellen Bedarfs der Anstalten auch die Produzentenverbände zur jeweiligen Entwicklung der Herstellungs-kosten der in Auftrag zu gebenden Programme anhören.

Um die Vielfalt und Kreativität der deutschen Produktionslandschaft auszubauen und zu befördern, bedarf es zu allererst größerer Transparenz. ARD und ZDF finanzieren sich aus Gebührengeldern. Deshalb sollten sie die Verwendung dieser Mittel auch öffentlich, transparent und nachvollziehbar dokumentieren.

Den Vorschlag für den Verhaltenskodex finden Sie auf den Internet-Seiten der beteiligten Berufsverbände unter

AG DOK link führt zum download
film & fernsehproduzentenverband nrw e.v.
Verband Deutscher Filmproduzenten e.V.
VFFVmedia/Verband der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft e.V.

Die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) e.V. definiert ihre film- und medienpolitische Arbeit in erster Linie unter kulturellen Gesichtspunkten und ist mit mehr als 850 Mitgliedern der größte Berufsverband fernsehunabhängiger Autoren, Regisseure und Produzenten in Deutschland. Sie steht Vertretern aller Filmgenres offen, versteht sich aber in erster Linie als Lobby des Dokumentarfilms.

Der film & fernsehproduzentenverband nrw e.v. vertritt als Zusammenschluss der Produzenten in Nordrhein-Westfalen seit mehr als 20 Jahren gegenüber Politik, Öffentlichkeit, Sendern und anderen Wirtschaftspartnern die ökonomischen, kulturellen und politischen Interessen seiner Mitglieder. Gegenüber der Landesregierung, den Sendern oder der Film- und Medienstiftung NRW kommuniziert der Verband existenzielle Belange der Mitglieder, ohne deren kreatives und wirtschaftliches Potential der Medienstandort NRW nicht denkbar wäre. Das Engagement des Verbandes umfasst dabei ein breites Spektrum vom Ausbau der Aus- und Weiterbildung über die technische Infrastruktur bis hin zur Vertretung des Standortes im In- und Ausland.

Der Verband Deutscher Filmproduzenten e.V. (VDFP) ist der älteste deutsche Produzentenverband, vertritt die Bedürfnisse und Interessen der verleih- und senderunabhängigen Film- und Fernsehproduzenten in allen maßgeblichen wirtschaftlichen und politischen Institutionen und Einrichtungen zur Stärkung und Förderung der Filmwirtschaft. Er sieht seine Aufgabe darin, die Marktchancen der unabhängigen Produzenten gegenüber sendereigenen Unternehmen und Medienkonzernen zu verbessern und nationale und internationale Netzwerke für Mittelstands- und Einzelunternehmen zu schaffen, die es diesen ermöglicht, kreativ und wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Verband Deutscher Filmproduzenten hat Sitze in der FFA, der SPIO, der FIAPF sowie der AGICOA, stellt den Präsidenten der FFA (Eberhard Junkersdorf) und ist zudem Gesellschafter der erwertungsgesellschaft VGF und Anteilseigner von German Films.

Zu den Mitgliedern des VFFVmedia Verbands der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft e.V. zählen neben Produktionsunternehmen wie Grundy Light Entertainment und Brainpool auch große Dienstleister wie nobeo und MMC sowie eine Vielzahl kleinerer und mittlerer Unternehmen aus Produktion und Postproduktion. Der Verband der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft e.V. vertritt seit über 25 Jahren aktiv die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Sendern, Behörden und in politischen Gremien.

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