KI zwischen Fakt und Fiktion

Einerseits bieten KI-Tools bei manuell redundanten Arbeitsschritten wie Transkription, Daten- und Material-Management, bis hin zur Schnittvorbereitung und Recherche inzwischen große Entlastungsmöglichkeiten für Kreative – auch im Zuge dokumentarischer Produktionen. Und durch die Erleichterung von Fleißaufgaben erweitern KI-Anwendungen im Idealfall damit den Raum fürs kreative Arbeiten.

Aber wo bleibt das Versprechen der Authentizität im Dokumentarischen angesichts täuschend echt wirkender Animationen und Deep-Fakes, die vom menschlichen Auge nicht mehr von realen Aufnahmen unterschieden werden können? Stärkt die zu erwartende Flut mit KI-Produkten die Position der Dokumentarfilmschaffenden, weil sie Originalität und Authentizität bieten, oder ist die Auflösung der Grenzen zwischen Fakt und Fiktion nicht mehr aufzuhalten?

Mit diesen Fragen beschäftigte sich ein Panel aus Filmschaffenden und Expert*innen am 10.10.23 im Rahmen von DOK Industry – dem Branchenprogramm von DOK Leipzig:

Prof. Dr. Sylvia Rothe - KI-Professorin an der HFF München, Mathematikerin, Software-Entwicklerin, Filmemacherin
Samir - Schweizer Filmemacher, Filmproduzent und Regisseur.
Thomas Beyer - MDR-Redaktion “Geschichte und Dokumentationen”

Moderation:
Susanne Binninger & David Bernet
Ko-Vorsitzende der AG DOK

- Hier gehts zur Aufzeichnung (beginnt ab Minute 2:30 mit Einleitung und zwei Präsentationen, Diskussion ab Minute 49:00).
- Und unter diesem Link kann die Präsentation von Prof. Dr. Sylvia Rothe heruntergeladen werden.