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VG Bild-Kunst: AG DOK weiterhin gut vertreten

Vom 12.07.2016

from 12.07.2016

Von Thomas Frickel.

Die Mitgliederversammlung der VG Bild-Kunst liegt hinter uns – nochmals einen ganz herzlichen Dank an alle, die uns dabei mit ihrer Stimmübertragung unterstützt haben. In der Berufsgruppe 3 (Film/Fernsehen/Audiovision) ist die AG DOK nicht nur der mitgliederstärkste Verband, mit 418 Übertragungen war sie auch in diesem Jahr wieder der Film-Verband mit den meisten übertragenen Stimmen. Dass uns auch viele Nichtmitglieder und sogar ehemalige Mitglieder auf diese Weise Sympathie und Loyalität bekundet haben, freut und ehrt uns gleichermaßen, denn es zeigt, dass die Arbeit der AG DOK in der gesamten Branche Anerkennung findet. Mit Hilfe dieser großartigen Unterstützung ist es uns gelungen, unsere Kandidaturen für Verwaltungsrat, Stiftungen und Kommissionen abzusichern.

Foto: Thomas Frickel
AG DOK-Vorstandsmitglied Cay Wesnigk (rechts) leitet als turnusmäßiger Verwaltungsratsvorsitzender die Hauptversammlung der VG Bild-Kunst am 2. Juli in Bonn. Neben ihm Vorstand Dr. Urban Pappi (Mitte), links Stefan Barbian, der „Finanzminister“ der VG Bild-Kunst.


In den Gremien

Sowohl Cay Wesnigk als Regisseur und Urhebervertreter als auch Thomas Frickel als Vertreter Produzenten sind als Mitglieder im Verwaltungsrat der Verwertungsgesellschaft bestätigt worden. Neue Stellvertreterin auf dem Produzentensitz ist die Berliner Regisseurin und Produzentin Edda Baumann (u.a. „Durch die Nacht mit...), die im Wechsel mit Ute Casper aus Köln künftig auch der Bewertungskommission angehören wird. Im Kulturwerk der VG Bild-Kunst wird die AG DOK in den kommenden Jahren von Dr. Thorolf Lipp und Petra Hoffmann vertreten, dem Sozialwerk gehören Matthias (Matti) Bauer und Erika Fehse an.
 

Sonderausschüttung aus aufgelösten Rückstellungen

Inhaltlich stellte die Mitgliederversammlung – neben diversen Satzungsänderungen, die durch das neue Verwertungsgesellschaften-Gesetz notwendig wurden, die Weichen für die Auflösung größerer Rückstellungsbeträge, die sich über mehr als 20 Jahre hinweg durch Zahlungen aus dem Ausland angesammelt haben. Da diese Gelder nicht genau zugeordnet werden konnten, wurden sie erst einmal auf die hohe Kante gelegt – jetzt werden sie anteilig zu den Beträgen verteilt, die bereits für die Sendejahre 1996 bis 2011 ausgeschüttet worden sind. Alles in allem geht es dabei um mehrere Millionen. Von den Nach-Ausschüttungen, die voraussichtlich ab August erfolgen werden, profitieren sowohl Urheber als auch Produzenten, die sich nach der letzten PC-Nachzahlung schon bald über eine weitere Sonderzahlung freuen können.

 
Unterstützung für Urheberrechts-Initiative

In einer kämpferischen Grundsatzrede beschwor VG Bild-Kunst-Vorstand Urban Pappi die Notwendigkeit, in Zukunft auch Plattformbetreiber wie Youtube zu urheberrechtlichen Abgaben heranzuziehen. Die ständige Verfügbarkeit geschützter Werke auf solchen Plattformen tritt immer stärker an die Stelle der klassischen Privatkopie und minimiert dadurch die Einnahmen der Verwertungsgesellschaften aus der Leerträger- und Geräteabgabe. Wo alles jederzeit in der "Cloud" verfügbar ist, werden weder DVD-Brenner noch Rohlinge, werden weder USB-Sticks noch Computer-Festplatten als Speichermedien für Privatkopien mehr gebraucht.

Für eine Abgabepflicht der Host-Provider plädiert seit Langem auch die AG DOK – sowie die "Initiative Urheberrecht", in der wir zusammen mit mehr als 39 anderen Urheber-Verbänden Mitglied sind. Im Dezember will die Initiative in der Berliner Akademie der Künste eine Urheberrechtstagung speziell zu diesem Thema veranstalten – schon jetzt hat die VG Bild-Kunst zugesagt, diesen Kongress mit einem namhaften Betrag zu unterstützen. Trotz solcher Ausgaben bleibt der Verwaltungskostensatz der VG Bild-Kunst mit 5,7 Prozent übrigens sehr moderat, und auch die Abzüge für das gesetzlich abgesicherte soziale und kulturelle Engagement der Verwertungsgesellschaft sind nur gering: in unserer Berufsgruppe betragen sie jeweils 1 Prozent der Ausschüttungssumme.

Deshalb ist Ihre Unterstützung auch weiterhin wichtig!
Ich würde mich freuen, wenn wir auch in Zukunft auf Sie zählen könnten, und ich verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Thomas Frickel

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