AG DOK - Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V.
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Gemeinsame Stellungnahme zum FFG-Referenten-Entwurf
von AG DOK, der Deutschen Filmakademie, des Produzent:innenverbandes, der Produktionsallianz und dem Film- und Medienverband NRW
from 06.03.2024
Stellungnahme der
AG DOK, der Deutschen Filmakademie, des Produzent:innenverbandes, der Produktionsallianz und dem Film- und Medienverband NRW
ZUM REFERENTENENTWURF DES FILMFÖRDERUNGSGESETZES
UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER WEITEREN DISKUSSIONSVORSCHLÄGE
ZUR NEUGESTALTUNG DER FILMFÖRDERINSTRUMENTE DES BUNDES
VORBEMERKUNG
Dieser Entwurf macht Hoffnung.
Das vorgestellte Gesetzespaket ist ein zukunftsweisender und ausgewogener Entwurf, der veraltete Strukturen endlich grundlegend erneuert. Es ist nicht weniger als der lange angekündigte große Wurf. In einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit ist der Reformentwurf von entscheidender Bedeutung für den Filmstandort Deutschland. Er bietet die Chance, das wirtschaftliche und kulturelle Potenzial der Filmbranche noch besser zur Entfaltung zu bringen und für die Branche mehr internationale Wettbewerbsfähigkeit und mehr Planbarkeit zu erreichen.
Dieser Entwurf muss zwingend in Kombination mit einem Anreizmodell und der Investitionsverpflichtung umgesetzt werden.
Es ist sehr wichtig, dass die drei vorgeschlagenen Säulen gemeinsam umgesetzt werden und alle gleichzeitig am 1. Januar 2025 in Kraft treten: Eine Anreizförderung mit realen 30 Prozent, sowie incentivierenden Boostern nach internationalen Vorbildern, eine Investitionsverpflichtung von mindestens 20 Prozent mit Rechterückbehalt und Subquoten nach französischem Vorbild sowie einer grundlegenden Erneuerung des FFG. Dazu muss als vierte Säule die BKM-Förderung unter das Dach der FFA treten. Die hier unterzeichnenden Verbände und die Deutsche Filmakademie werden auch zu diesen Säulen der neuen Filmförderung Stellung nehmen.
Bei den vorgestellten Instrumenten handelt es sich um kommunizierende Röhren, die nur gemeinsam das erwünschte Ziel erreichen. Das FFG war schon immer verbunden mit einem Geflecht verschiedener Maßnahmen auf Bundes- und Länderebene. Es kann daher auch heute nicht isoliert diskutiert werden.
Im vorgelegten Gesamtpaket kommt dem grundlegend überarbeiteten FFG eine zentrale Bedeutung zu. Der Entwurf nimmt wichtige Weichenstellungen vor, die von den Produktionsunternehmen mehr Risiko einfordern und gleichzeitig künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg stärker belohnen.
Damit diese Richtung umgesetzt werden kann, sind einige Punkte zentral, die in der hier verlinkten Stellungnahme aufgeführt sind.