AG DOK - Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V.
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Film
Simone Baumann Geschäftsführerin von German Films
AG DOK jetzt auch im Aufsichtsrat vertreten
from 04.12.2018
Der Aufsichtsrat von German Films hat sich für Simone Baumann als Nachfolgerin der Geschäftsführung ab 01. Februar 2019 entschieden: "Ich freue mich sehr, dass wir Simone Baumann als Geschäftsführerin der German Films haben gewinnen können. Sie hat nicht nur preisgekrönte, mutige und durchaus kontroverse Dokumentarfilme produziert, sondern sich auch unermüdlich für internationale Kooperationen eingesetzt. Im Auftrag der German Films hat sie in Mittel- und Osteuropa ein enges und effizientes Netzwerk mit allen relevanten Vertretern der Filmbranche aufgebaut und gepflegt. German Films ist mit dieser neuen Führung bestens für die Zukunft gerüstet“, bekräftigt der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Herrmann die Entscheidung. German Films ist als Nachfolgeorgansiation der Exportunion für die Auslandsvertretung des Deutschen Films zuständig.
Simone Baumann ist langjähriges AG DOK-Mitglied, und arbeitet als freie Produzentin. Sie studierte Philosophie in Rostow/Don, und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität Berlin. Anfang der 90er Jahre startete ihre Karriere im dokumentarischen Film beim MDR in Dresden. 1997 wurde sie geschäftsführende Gesellschafterin der LE Vision Film- und Fernsehproduktion. Als Produzentin verantwortete Simone Baumann alle dokumentarischen Produktionen von LE. VISION, von Reportagen und TV-Dokumentationen über Doku-Soaps bis Dokudramen. Filme von LE Vision haben renommierte Auszeichnungen erhalten, u.a. den Bayerischen Fernsehpreis, den CIVIS Mediapreis, den Hans Klein Medienpreis sowie eine Grimmepreis-Nominierung. 2003 wurde Simone Baumann Mitglied der Vorstände von AG DOK und MFFV (Mitteldeutscher Film- und Fernsehproduzentenverband), 2005 Osteuropa-Auslandsrepräsentantin für German Films. Seit 2011 verantwortet sie als Executive Producer Dokumentation die dokumentarischen Projekte der Saxonia Entertainment GmbH.
Aktuell in Produktion bzw. Vorbereitung sind u.a. ein 52minütiger Film über den in Russland angeklagten Theaterregisseur Kirill Serebrennikov (für ZDF/arte) und eine Event-Produktion zum Kältewinter 1978/79 für den MDR. In Entwicklung ist u.a. eine Kino-Koproduktion mit der polnischen Regisseurin Hanna Polak (Oscar-Nominierung für “Children of Leningradsky“), deren “Something Better to Come” u.a. den IDFA Spezialpreis der Jury (2014) erhielt.
Sabine Pollmeier im Aufsichtsrat von German Films
Die Gesellschafterversammlung der German Films hat auch den sechsköpfigen Aufsichtsrat für die Zweijahresperiode ab Januar 2019 neu bestimmt. Antonio Exacoustos (VDFE) und Peter Herrmann (Allianz Deutscher Produzenten) wurden in ihrem Amt bestätigt, neu dazugekommen ist Sabine Pollmeier von der AG DOK. Sie löst Jana Cernik von der AG Kurzfilm ab, die viele Jahre in dem Aufsichtsgremium die Belange der "kleinen", eher kulturell ausgerichteten Verbände vertreten hatte. Ebenfalls ausgeschieden ist Dr. Klaus Schäfer, ehemaliger Geschäftsführer des FilmFernsehFonds Bayern.
Sabine Pollmeier ist seit Februar 2018 Vorstandsmitglied der AG DOK, und als Produzentin und Regisseurin in München tätig. Sie studierte Kunstgeschichte, Kunst und Theaterwissenschaften und schrieb ihre Magisterarbeit über die Frühgeschichte des Films. Danach war sie Gaststudentin an der HFF München, Abt. Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik. Sie arbeitete als Journalistin für die Kulturmagazine von ARD, Arte und 3sat, realisierte Portraitfilme für DW tv und gründete die Produktionsfirma Parnass Film. Sie entwickelt und realisiert Doku-Reihen über Architektur, Kunst und Popkultur und produzierte acht Jahre lang erfolgreiche Ausgaben des ARTE-Kulturmagazins Metropolis. Wildlife und Natur sind ein weiterer Schwerpunkt ihrer Produktionen, die in Koproduktion mit ZDF, ARD und ARTE entstehen, aber auch in Zusammenarbeit mit internationalen Sendern von Australien bis Kanada. Seit 2016 vertritt sie die AG DOK im Fachausschuss “Europa und Internationales” im Deutschen Kulturrat, zudem ist sie Delegierte in der VG Wort.