AG DOK - Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V.
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Alternative Finanzierungs- und Verwertungsmodelle
Inhaltsverzeichnis
Alternative Finanzierungsformen und Verwertungsmöglichkeiten für dokumentarische Filme
HANDS ON FINANCE ist eine Studie, die verschiedene Strategien zur Finanzierung und Verwertung von dokumentarischen Filmprojekten vorstellt. Zusammengetragen wurden Instrumente aus allen Stadien des Produktionsprozesses, angefangen von Stipendien zur Stoffentwicklung bis hin zur Klammerteilverwertung. Gedacht sind sie als Alternative oder Ergänzung zu traditionellen Herstellungsmodellen wie der Finanzierung über TV-Sender und Filmförderungen.
Fokus auf Strategien für dokumentarische Projekte
Dabei nicht berücksichtigt sind die „klassischen“ Instrumente wie Filmförderung und Finanzierung durch Sender, Kredite von Bankinstituten, Presales, Minimumgarantien von Verleihfirmen, Filmpreise und ähnliches. Diese dürften ausreichend bekannt und beschrieben sein. Wir konzentrieren uns auf weniger bekannte Finanzquellen wie z.B. Stipendien, Stiftungen, Sponsoring, die Vermarktung auf crossmedialen Kanälen und verschiedene Online-Vertriebsmodelle. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verwertung von nicht-kommerziellen Rechten und Klammerteilen.
Eine medienübergreifende trimediale oder gar mehrfache Auswertung desselben Stoffes bzw. Materials ist im Dokumentarischen leichter zu bewerkstelligen als im Fiktionalen und bietet sich schon allein deswegen an, weil in den meisten Projekten das recherchierte wie auch das ungenutzte gedrehte Material wesentlich umfassender ist als im Spielfilm. Dokumentarisches ist zudem oft „haltbarer“, und damit länger verwertbar als Fiktionales.